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29.10.2005, 12:41 Uhr
Amaranth
Mitglied
Parzellenbesitzer
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08.05.2003, 21:15 Uhr |
Hallo,
gehört ihr auch zu den Personen, die ab und zu die Dienstleistungen der Deutschen Bahn AG in Anspruch nehmen? Wenn ja, dann werden euch die folgenden Dinge vielleicht bekannt vorkommen:
Gestern wollte ich mit dem Zug einen Tagesausflug nach Nürnberg machen. Für die Fahrt wird eine Tageskarte des Donau-Iller-Nahverkehrsbundes für die Strecke bis Ulm sowie ein Bayern-Ticket für die restliche Strecke gebraucht (insgesamt 35 EUR für bis zu 5 Personen). Es fing schon mit dem Problem an, dass sich im württembergischen Laupheim ein Bayern-Ticket leider nur bei Kartenbezahlung ausdrucken lässt, sodass dieses erst in Ulm gekauft werden konnte. Um 9:02 traf dann sogar pünktlich der Zug nach Ulm Hbf im Bahnhof Laupheim Stadt ein und wir kamen auch pünktlich in Ulm an. Nachdem wir das Bayern-Ticket gekauft haben (wobei erst ein Bahn-Mitarbeiter nach einem Kugelschreiber um dieses zu unterschreiben gefragt werden musste), musste zuerst das Gleis 28 gesucht werden. Die Deutsche Bahn AG macht es sich des öfteren entgegen landläufiger Meinung nicht unbedingt einfach und gibt sich sogar sehr viel Mühe, die Gleise nicht unbedingt in einer bestimmten Reihenfolge zu nummerieren, sodass sich Gleis 28 durchaus vor Gleis 1 befinden kann. Nachdem besagtes Gleis gefunden wurde, sahen wir auch sofort die Regionalbahn nach Regensburg über Donauwörth, in welchem es umzusteigen galt. Kurz nach dem Einsteigen wurden wir von dem Komfort der "quasi nagelneuen" Wägen (Baujahr wohl um 1960 herum) mit den bequemen, quietschenden Sitzen überrascht. Die Mitnahme eines CD-Spieles oder MP3-Players ist übrigens überflüssig, da das Gequietsche insbesondere in Kurven selbst AC/DC zu übertönen vermag. Auch in Donauwörth kamen wir trotz Zwischenhalten im 3-Minuten-Takt (zum Teil an "Bahnhöfen" mitten auf der Wiese ohne befestigen Bahnsteig) pünktlich an. Während wir auf den Anschlusszug nach Nürnberg warteten, sahen wir am gegenüberliegenden Bahnsteig eine Grundschulklasse, die auf einen mittlerweile um 35 Minuten verspäteten Zug nach München wartete. Mit 5-minütiger Verspätung traf schlie�lich zumindest unser Zug ein. Nun galt es zuerst einen Sitzplatz zu finden, was nicht immer einfach ist, da es in einem Wagen beispielsweise derart penetrant nach dem Parfum irgendeines Fahrgastes roch, dass dieser fluchtartig wieder verlassen werden musste und in einem anderen sich eine weitere Schulklasse befand, deren Lehrer aber offensichtlich nicht in der Lage war, seinen Schülern beizubringen, dass man sich in einem Zug so zu verhalten hat, dass sich andere nicht belästigt fühlen. Letztendlich fand sich ein halbwegs ruhiger Platz auf den Klappsitzen im Fahrradraum, auf dem es sich bis Nürnberg sitzen lie�.
Auf der Rückfahrt war alles noch viel spannender: Kurz vor Treuchtlingen hielten wir einfach auf einer Brücke an. Nach einigen Minuten wurde einem schlie�lich gesagt, dass das Einfahrtsgleis noch besetzt sei. Dadurch hatten wir eine beträchtliche Verspätung, sodass wir Angst hatten, den Anschlusszug in Donauwörth zu verpassen, was ausgesprochen fatal gewesen wäre, da dies der letzte Zug war. Mit viel Glück erreichten wir ihn noch. Auf der Weiterfahrt Richtung Ulm hielten hielten wir in Günzburg noch einmal 15 Minuten, ohne das man uns irgendeinen Grund dafür nannte. Zum Glück hatten wir in Ulm noch etwas überschüssige Zeit, sodass wir den Zug nach Laupheim rechtzeitig erreichten. Nach Laupheim fahren grundsätzlich kleine Triebwägen, die in Ulm aus Langenau kommen. Wir warteten auf den Zug nach Laupheim am Bahnsteig, doch dieser kam nicht. Stattdessen kam ein gro�er Eilzugtriebwagen aus der entgegengesetzen Richtung mit der Aufschrift "Nicht einsteigen!". Nach einer Weile erklärte uns ein Schaffner, dass dies der Zug nach Laupheim sei. Was wohl aus dem Zug von Langenau geworden ist, hat uns niemand gesagt, allerdings war es ein recht interessanter Anblick, einen so gro�en Zug im Bahnhof Laupheim Stadt stehen zu haben.
Was habt schon ihr für Erfahrungen mit der Deutschen Bahn gesammelt?
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Dieser Beitrag wurde am 29.10.2005 um 12:46 Uhr von Schellhornblasmusiker verändert |
"Wie lange eine Minute sein kann, hängt davon ab, auf welcher Seite der Toilettentüre man sich befindet." 