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27.08.2005, 17:16 Uhr
bennokue
Giuseppe der Schöngeist Bürstenkaiser
Beiträge: 4226 Dabei seit: 02.04.2005, 14:57 Uhr |
Seitdem es scheinbar Mode geworden ist, seinen Frust über die kaputten Drucker und Scanner usw. hier im Forum abzuladen, will ich mein Scherflein dazu beitragen:
Zitat: | Mein Bildschirm ist kaputtgegangen! Als ich vorgestern meinen SIEMENS NIXDORF 17 Zoll - Röhrenmonitor aus dem Jahre 1994 abschalten wollte, erblickte ich zu meiner �berraschung zwei wei�e Streifen unterschiedlicher Breite auf der Anzeigefläche, um deren Anzeige ich meines Wissens nicht gebeten hatte - in der Tat waren sämtliche an den Bildschirm angeschlossene Computer abgeschaltet. Nun, was sollte ich tun? Ich entschied mich zu einem kühnen Schritt - im vollen Bewusstsein, dass das Ding jederzeit explodieren, pardong, implodieren könnte, näherte ich meine Hand selbstbewusst dem Netzschalter und betätigte diesen. Ein "Klack!" und der Bildschirm war abgeschaltet. Ich stand nun vor einem Dilemma. Was sollte ich tun? Ich traf eine überaus mutige Entscheidung: Ich würde den Bildschirm noch einmal anschalten, im vollen Bewusstsein dass mir das Ding um die Ohren fliegen - oder besser gesagt - meine Ohren in das Ding fliegen könnten. Gesagt getan: Meine Hand berührte voller Selbstvertrauen den Netzschalter und betätigte selbigen. Mit einem Klick rastete er - nicht ein; so wie er es bereits viele Male vorher getan hatte. In mir quoll ein �rger auf, den zu unterdrücken mir nicht sonderlich schwer fiel, der Netzschalter wurde von einer geübten "Ohrfeige" getroffen und rastete ein. Ich wartete. Was würde geschehen? Was geschah wird sich jedermann vorstellen können; zwei Streifen strahlten mir im freundlichstem Wei� entgegen, das ich mir denken kann - es waren lediglich andere als beim ersten Mal. Nun wurde es mir - gelinde gesagt - zu bunt. Ich schaltete mit einer genervten Handbewegung den nächstbesten Computer ein, der mit seinen verschiedenen Startpiepsern zu verstehen gab, dass er nun den Prozess des Hochfahrens begönne. Der Bildschirm bemerkte selbiges und verstaute seine zwei wei�en Streifen schnellstens irgendwo in seiner Röhre und blickte mich unschuldig mit einer gänzlich schwarzen Anzeigefläche an. Ich wartete. Würde er vielleicht doch noch? Er tat. Vor mir erschien der Anmeldescreen von Windows 98, mit den grä�lichsten Verzerrungen die mir je zu Augen gekommen sind. Er sah dem Bildschirm ähnlich, dem wir einmal im Physikunterricht zum Beweis des Einflusses von Magnetfeldern auf bewegte Ladung einen Magneten zu nahe gebracht hatten... ...jedenfalls wollte ich ihn nun wieder ausschalten, was ich auch tat. Er musste diese Aktion aber wohl übersehen haben, denn nun ging zwar die Bildröhre aus, dafür begann jedoch die Kontrolldiode mit dem Versuch, den Schein einer Kerze zu simulieren. Sie flackerte was das Zeug hielt, doch ich blieb unbeeindruckt. Denn wer hat schon eine grüne Kerzenflamme gesehen? Ich wollte den Stecker ziehen, doch das ging nicht so einfach; zuerst musste ich ein Rollregal wegrollen, dem ich dabei fast einen Fu� verbog. Schlie�lich gelang es mir, den Stecker aus der vorgesehenen Buchse zu ziehen... |
Wie es weiterging? Nun gut, ich trug meinen 17-Zoll-Röhrenmonitor aus dem Jahre 1994 in den Keller, wo bereits ein noch voll funktionsfähiger 17-Zoll-Röhrenmonitor aus dem Jahre 1995 wartete. Dieser ziert nun meinen linken Arbeitsplatz, in bester Gesellschaft, denn der Bildschirm auf der RECHTEN Seite ist ein 17-Zoll-Röhrenmonitor aus dem Jahre 1996. Welch gelungene Symbiose!!!
Meine Frage an alle die bis hier gelesen haben ist nun: Soll ich den kaputten Bildschirm - einen über aus loyalen Bildschirm, nebenbei bemerkt - reparieren lassen oder wegwerfen oder unserem Physiklehrer schenken? ----- Wer einen Beitrag von mir liest möge ihn nicht persönlich nehmen! Zwischen "rechthaben" und "Recht haben" liegen Welten... (bennokue - Vielredner "Es hat mich gefreut, mit Ihnen zu reden!") KloMO: bennokue | Ranglistenbeobachtung |